Am Dienstag, den 18. Juni, trat zum ersten Mal der neu gewählte Stadtrat zusammen und hat sich konstituiert. So wurde über die Geschäftsordnung abgestimmt, die Beigeordneten und der Stadtratsvorsitzende gewählt sowie die Ausschüsse besetzt. Patrick Weber gehört weiterhin dem Wirtschaftsausschuss an und Björn Patek wird seine Arbeit im Kulturausschuss aufnehmen.
Auffallend war mal wieder, dass die SPD nur in halber Stärke vertreten war. Es setzt sich also fort, was bereits oftmals aus der letzten Legislaturperiode noch erinnerlich war. Auffallende war auch, dass nun weitaus mehr Stadträte, die dem politisch rechten Flügel (HEIMAT und AfD) angehören, die Reihen füllen und hoffentlich einiges in den nächsten fünf Jahren bewirken können.
Der erste Erfolg war, dass sich Andreas Hartung-Schettler in der Wahl um den zweiten Beigeordneten gegen eine CDU-Kandidatin deutlich durchsetzen konnte – sehr zum Missfallen einiger linker Zeitgenossen wie Dorothea Marx. Somit hat Sondershausen nun einen stellvertretenden AfD-Bürgermeister.
An den Aufruf des Bürgermeisters zu Beginn der Sitzung, es sollten ruhig mehr Bürger die öffentlichen Stadtratssitzungen besuchen, knüpfte Patrick Weber (DIE HEIMAT) an. Weber forderte, endlich einen Live-Stream der Stadtratssitzungen einzurichten um für mehr Transparenz zu sorgen und auch denen, die aus beruflichen und anderen Gründen nicht zur Sitzung kommen können, die Möglichkeit zu geben den Stadtrat mitzuverfolgen. Weber, der bereits vor einigen Jahren den Live-Stream im Stadtrat beantragt hatte, verwies auf das Leitbild der Stadt Sondershausen. Auch dort ist genau dieses Vorhaben festgeschrieben, aber seit Jahren nicht umgesetzt worden. Seinerzeit lehnten den Antrag von Patrick Weber die Mitglieder der CDU, SPD und LINKE ab – Bürgernähe und Transparenz war eben nicht erwünscht.